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Eine "vielsagende" Geschichte |
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Frau Uschi G. fährt mit dem Fahrrad noch schnell zum Supermarkt, um einige Besorgungen zu machen. Der Radständer ist gleich bei den neuen großen Altglascontainern am Parkplatz des Einkaufszentrums und sie kann bequem am Weg zu den Einkaufswagen die Altglasverpackungen entsorgen. Während Sie einkauft, erinnert sie sich an die alten Kübel, die bei jedem 4. Haus in ihrer Gasse gestanden sind. Wo sie immer drei Hände gebraucht hat, um die Gebinde zu entsorgen. Wo die Sammelfahrzeuge meist bei der Einsammlung lange gebraucht haben und einen Stau verursacht haben. Frau G. ist aufgefallen, dass die Sammelfahrzeuge der Firma S. nun seltener im Dorf zu sehen sind. Zu Hause liest sie in den Wirtschaftsnachrichten, dass wegen des heuer unerwartet kalten Sommers die Getränkeindustrie über Absatzschwierigkeiten klagt. Sie hat eigentlich heute auch keine zusätzlichen Getränke eingekauft. Sie wundert sich, wie die Entsorgungsleute das schaffen, doch immer rechtzeitig zur Entleerung da zu sein, egal ob die Weihnachtsfeiertage gerade zu Ende sind oder wie jetzt ein kalter Sommer ist. Ihre Nachbarin hat erzählt, dass man ein SMS schicken kann, wenn ein Behälter bei einer Sammelstelle unerwartet voll wird. Dieser wird am nächsten oder übernächsten Tag bei der Sammeltour entsorgt. Überhaupt kann man jetzt auch im Internet die Sammelstellen am Ortsplan sehen und dort Nachrichten an die Verantwortlichen schicken, wenn irgendetwas mit diesen nicht in Ordnung ist. Am Abend in ihrem Stammbeisl trifft sie zufällig einen früheren Arbeitskollegen, der jetzt neu bei einer Entsorgungsfirma arbeitet und vom neuen GPS Navigationssystem schwärmt, welches ihm den Arbeitseinstieg extrem erleichtert hat. Die Sammelstellen sind nämlich relativ schwierig zu finden und anzufahren. Er erzählt, dass er am Morgen vom Leitsystem www.SammelStelle.at den Arbeitsvorschlag eingespielt bekommt, welche Sammelstellen er an diesem Tag entsorgen soll. Das System leitet ihn dann auf kürzestem Weg zu jeder Sammelstelle hin. Sie lassen den Tag bei einer Flasche Wein ausklingen und fragen sich, wie diese wohl entsorgt wird .... Autor Martin SchweitzerWien, Februar 2005
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